Am vergangenen Samstag stand das schwierige Auswärtsspiel in Zermatt an. Die Vorzeichen standen nicht sehr gut, man musste auf diverse Spieler verzichten und somit reiste man mit genau acht Spielern an. Für den gesperrten Nathan sprang sein Bruder Lukas in die Bresche welcher noch nie in einem Ernstkampf zwischen den Pfosten stand...
Vor dem Spiel überlegte man sich, wie man am schlausten mit dem knappen Kader gegen Zermatt zum Erfolg kommen könnte. Man entschied sich für ein defensives System mit drei Verteidigern und drei Mittelfeldspielern.
Zu Beginn des Spiels, schien das gar nicht schlecht zu funktionieren, man kam zu einigen hochkarätigen Chancen, blieb aber ohne Torerfolg. In der Folge machte Zermatt aber dann alles richtig und stellte sich geschickt auf das System der Balmer ein: Mit geschickten Seitenwechseln im Spielaufbau und hohem Pressing in der Offensive stellte man den FC Saas-Balen immer wieder vor Probleme. Man schaffte es nicht, ein probates Mittel dagegen zu finden und so stand es zur Pause 3:0 für den Gastgeber. Die Tore fielen relativ einfach, Druck machen, Fehler provozieren und eiskalt die Tore machen.
In der zweiten Halbzeit nahm man sich vor, die Räume enger zu machen und viel mehr auf Manndeckung zu spielen. Und siehe da, es funktionierte viel besser. Der FC Zermatt fand nicht mehr die selben Räume wie in der ersten Halbzeit vor und man konnte den Anschlusstreffer nach einer schönen Kombination erzielen. Torschütze war Dominik, der schön freigespielt nur noch einschieben musste. Leider erhielt man dann doch noch ein weiteres Tor und der Dreitore-Rückstand war wieder da. Man probierte aber weiterhin alles und so konnte man nochmals auf zwei Tore herankommen. Die Spannung war eigentlich bis zum Ende gegeben, hatte man doch noch einige Tormöglichkeiten. Leider reichte es dann aber doch nicht mehr, lediglich Silvio konnte mit einem Weitschuss noch ein Tor erzielen, und man verlor mit 4:2. Alles in allem ein verdienter Sieg für Zermatt, war man doch technisch und spielerisch sowie in den Zweikämpfen unterlegen. Hätte man zu Beginn des Spiels eine andere Taktik gewählt, wäre wohl mehr dringelegen, aber im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer...
Nichtsdestotrotz will man das nächste Heimspiel gegen Wiler wieder gewinnen. Die Vorzeichen stehen besser, hat man dann wohl wieder mehr Spieler zur Verfügung.